Seit 1996 gibt es den bundesweiten Aktionstag 18. März. In der Geschichte der Klassenkämpfe hatte der 18. März mehrfach Bedeutung. Am 18.3.1848 stand das gerade entstehende Proletariat auf den Barrikaden, im Kampf gegen die Junker und Bourgeoise. 23 Jahre später, am 18.3.1871 kam es zum ersten Mal zu einer kurzen Machtübernahme durch die proletarische Klasse in der Pariser Commune. Bis in die zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts galt deshalb der 18. März als „Tag der Commune“. Diesen historischen Bezug nahm die Rote Hilfe zum Anlass 1923 den „internationalen Tag der Hilfe für die politischen Gefangenen“ auszurufen. 1996 initiierte Libertad! zum ersten Mal wieder einen Tag für die Freiheit der politischen Gefangenen und gegen Repression und staatliche Unterdrückung. Seitdem werden an diesem Tag bundesweit vielfältige Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt, die das Thema Repression und politische Gefangene auf die Tagesordnung setzen.
Um auch 2013 in Frankfurt zum 18. März wieder präsenter zu werden, haben sich verschiedene Gruppen zusammen gefunden. Wir wollen am Aktionstag selber aktiv sein, aber auch in den Tagen vorher und nachher Veranstaltungen u.a. machen, um Bewusstsein für die Lage Gefangener und Opfer repressiver Aktionen zu wecken, sie zu unterstützen und generell die Knastgesellschaft infrage zu stellen und für deren Abschaffung einzutreten.